Vom Sand zum Mörser: Frank Casser schult das tunesische Militär im Umgang mit dem Bodenradar
Vom 27. bis 29. Januar 2025 reiste OKM Experte Frank Casser nach Tunesien, um das tunesische Militär bei der Verwendung des OKM Gepard GPR 3D, einem Bodenradar, zu unterstützen. Das Gerät wurde von OKM Emirates in Sharjah dem tunesischen EOD-Team (Explosive Ordnance Disposal) zur Verfügung gestellt, das auf die Räumung von Minenfeldern und die Beseitigung von Sprengkörpern spezialisiert ist, um die Sicherheit in Konfliktgebieten zu gewährleisten. Dieser Einsatz sollte die Gelegenheit bieten, zu demonstrieren, wie die GPR-Technologie dazu beitragen kann, Anomalien im Untergrund aufzuspüren.
Vom Klassenzimmer ins Feld: Frank Cassers praktisches GPR-Training mit dem tunesischen Militär
Frank Casser kam am späten Abend aus Frankfurt mit einem kurzen Zwischenstopp in Paris an und machte sich auf den Weg in den nordöstlichen Teil Tunesiens, wo die Schulung stattfand. Am nächsten Morgen traf er sich mit der Gruppe von etwa 22 Soldaten, allesamt hochqualifizierte Ingenieure und Spezialisten. Nach den notwendigen Formalitäten begann Frank das Training in einem Klassenzimmer und führte die Soldaten in die Grundlagen des OKM Gepard GPR 3D ein. Anhand eines Whiteboards, das an einen Computer angeschlossen war, demonstrierte Frank die Funktionen und Schlüsseltechniken der Visualizer 3D Studio Software und erklärte, wie man Anomalien wie Rohre und Abwassersysteme erkennt und bewertet.
Nach dem theoretischen Teil ging die Gruppe nach draußen, um eine praktische Vorführung zu erleben. Frank führte das Team beim Scannen nach typischen unterirdischen Strukturen und anderen Anomalien an. Als sie ein Übungsfeld erreichten, demonstrierte Frank, wie man größere Objekte wie Tunnel erkennt und deren ungefähre Tiefe bestimmt. Obwohl das Feld wie jedes andere aussah, mit Metallschutt und Bewuchs, identifizierte Frank erfolgreich die Signatur eines unterirdischen Tunnels. Als Teil seines typischen Trainingsprogramms führte Frank den Scan zunächst allein durch, dann ließ er einen der Teilnehmer den Scan durchführen, während er ihn genau beobachtete. Schließlich ließ er die Soldaten den Scan allein durchführen, um sicherzustellen, dass sie praktische Erfahrungen sammeln und Vertrauen in den selbständigen Umgang mit der Ausrüstung gewinnen.
Die Gruppe war sehr engagiert und kooperativ und teilte aktiv ihre Erkenntnisse mit, was die Schulung für alle Beteiligten, mich eingeschlossen, sehr lehrreich machte.
Die Schulung wurde mit einer Mittagspause fortgesetzt, in der Frank die Ehre zuteil wurde, vom Kommandanten der Basis zum Essen in den Offiziersclub eingeladen zu werden. Nach dem Mittagessen begab sich das Team in ein anderes, im Bau befindliches Gebäude, um zu demonstrieren, wie das Gepard in verschiedenen Untergründen funktioniert. Die Gruppe scannte mehrere Bodenbelagsschichten, konnte aber jeweils nur durch eine Schicht hindurch Anomalien erkennen. Trotz dieser Einschränkung gelang es ihnen, Unregelmäßigkeiten unter dem Boden zu erkennen, was zeigt, wie wichtig es ist, die Tiefenbegrenzung bei der Arbeit in komplexen Umgebungen zu verstehen.
Feldtest: GPR spürt Mörser und Panzerminen auf
Die nächste Station war ein Übungsgelände, wo Franks Fähigkeiten auf die Probe gestellt wurden. Die Soldaten hatten inerte Mörser in verschiedenen Bodenarten vergraben, darunter eisenhaltiger Sand und Kies. Auf dem Sandfeld konnte Frank schnell zwei Anomalien lokalisieren. Dann ließ er die GPR-Operatoren die Scans durchführen, um die gleichen Ergebnisse zu erzielen. Die erste Anomalie, etwa 45 cm tief, erwies sich als Mörtel, und die zweite, ein mit Steinen gefüllter Sack, der eine "Panzermine" simulierte, wurde in 25 cm Tiefe gefunden. Im Schotterfeld fand Frank einen weiteren Mörser in 30 cm Tiefe. Diese Ergebnisse zeigten die Effektivität des OKM Gepard GPR 3D beim Aufspüren von Anomalien im Untergrund, obwohl Frank die Gruppe daran erinnerte, dass Übung und Erfahrung der Schlüssel zur Handhabung des Geräts sind. Die praktische Erfahrung stärkte das Vertrauen der Soldaten in ihre Fähigkeit, das Gepard in realen Situationen einzusetzen.
Der Tag war sowohl lehrreich als auch aufregend, denn Frank konnte sein umfangreiches Wissen weitergeben und dem Team helfen, seine Fähigkeiten zu verbessern. Die Erfahrung unterstrich außerdem die Nützlichkeit des OKM Gepard GPR 3D bei der Entdeckung von Anomalien im Untergrund und bewies, wie wichtig dieses Gerät für Teams wie EOD ist. Frank verließ Tunesien mit einem besseren Verständnis für die Herausforderungen, mit denen das Militär konfrontiert ist, und mit einem tiefen Gefühl der Zufriedenheit darüber, dass er ihnen bei der Verbesserung ihrer operativen Fähigkeiten helfen konnte.
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